Feuerwehr-Nachwuchs unter neuer Führung – die Kreis-Jugendfeuerwehr blickt optimistisch ins neue Jahr
Am vergangenen Samstag fand der diesjährige Kreis-Jugendfeuerwehrtag – unter Berücksichtigung eines eigens dafür entwickelten Hygienekonzeptes – in der Turnhalle des Lessing-Gymnasiums statt. Nachdem der KJF-Tag im vergangenen Jahr aufgrund des hohen Inzidenzwertes ausgefallen ist, zog man die Veranstaltung in diesem Jahr um zwei Monate vor und ermöglichte dadurch erstmals wieder ein physisches Treffen in größerer Runde. Insgesamt 91 Delegierte aus den 45 Kinder- und Jugendfeuerwehren des Landkreises nahmen an der Veranstaltung teil.
Um die Gefahr einer Übertragung bzw. Ansteckung mit dem Coronavirus möglichst gering zu halten und die Veranstaltung nicht unnötig in die Länge zu ziehen, entschied man sich für eine deutlich reduzierte Anzahl an Gästen. Der Einlass in die Turnhalle erfolgte geordnet und die Teilnehmenden mussten sich alle mittels Luca-App registrieren. Anschließend ging es, unter Berücksichtigung der Maskenpflicht und unter Einhaltung eines Mindestabstands zu anderen Personen, im Einbahnstraßenprinzip zu den Sitzplätzen.
Nach einer kurzen Begrüßung übergab der kommissarische Kreis-Jugendfeuerwehrwart Sascha Wolff das Wort an die Kreis-Jugendsprecherin Luisa Haasl. Luisa teilte der Versammlung mit, dass Sie gerne über die vielen Aktivitäten der vergangenen Monate hätte sprechen wollen, es aufgrund der Pandemie jedoch leider nicht viel zu berichten gäbe. Sie sei jedoch frohen Mutes und freue sich, dass der Dienstbetrieb in den Kinder- und Jugendfeuerwehren nach dem Lockdown im Frühjahr wieder an Fahrt aufgenommen habe. Anknüpfend an Luisas Rede begann Sascha Wolff mit seinem Jahresbericht. Dieser umfasste neben dem aktuellen Jahr auch die Aktivitäten des Vorjahres. Sascha hob darin insbesondere die Spenden des Lions-Clubs hervor, welcher uns sowohl in diesem als auch im vergangenen Jahr mit jeweils 1.000€ eine große Freude bereitet hat. Mithilfe der großzügigen Spende konnte in diesem Jahr endlich der langersehnte Wunsch nach einer neuen Hüpfburg in Betracht gezogen werden. Bei der neuen Hüpfburg handelt es sich natürlich standesgemäß um ein überdimensional großes Feuerwehrauto, welches verschiedene Features zum Klettern und Toben bereithält. Darüber hinaus berichtete Sascha davon, dass Klaus Engelhardt sein Amt als Kreis-Jugendfeuerwehrwart, aufgrund privater und gesundheitlicher Gründe, niedergelegt hat und bedankte sich erneut bei Klaus für seine geleistete Arbeit innerhalb der Kinder- und Jugendarbeit.
Anschließend berichtete die Fachbereichsleiterin Kinderfeuerwehren, Alexandra Müller, von den Aktivitäten der Jüngsten. Sie teilte der Versammlung mit, dass die Kinderfeuerwehren in Zeiten des Lockdowns viel Kreativität bewiesen hätten. Es wurden unter anderem Briefe mit Bastelideen, Bauanleitungen für Vogelnistkästen und Geschenke vom Nikolaus verteilt. Sie hofft, dass alle gesund bleiben und in Zukunft wieder gemeinsame Aktivitäten durchgeführt werden können. Anschließend bedankte Sie sich bei allen Unterstützer:innen der Kinderfeuerwehren, ohne die vieles nicht möglich gewesen wäre.
Im kommenden Jahr plant die Kreis-Jugendfeuerwehr wieder die Durchführung des allseits beliebten Kreiszeltlagers. Kassenführer Andreas Hartig hat diesbezüglich bereits Fördergelder beim Landkreis beantragt, sodass die kostengünstige Teilnahme an dem Zeltlager für jeden ermöglicht wird. In der Vorstellung es Haushaltsplans für 2022 kündigte Hartig des Weiteren an, dass im kommenden Jahr keinerlei Startgelder erhoben werden, um allen Gruppen die Teilnahmen zu ermöglichen und wieder richtig an Fahrt aufnehmen zu können.
Eine ganz besondere Ehre galt dem Oberfeuerwehrmann Daniel Moldenhauer von der Jugendfeuerwehr Suhlendorf. Er wurde für seine herausragende Tätigkeit im Bereich der Jugendfeuerwehrarbeit, vom stellv. Landes-Jugendfeuerwehrwart Jörg Freitag, mit dem Ehrenzeichen der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr ausgezeichnet. Im Anschluss an die Ehrung fanden die Wahlen statt. Der kommissarische Kreis-Jugendfeuerwehrwart, Sascha Wolff, wurde einstimmig zum Kreis-Jugendfeuerwehrwart (KJFW) gewählt. Thomas Haiduk (FF Eimke) wurde ebenfalls einstimmig zum 1. stellv. KJFW gewählt. Bei der Besetzung der Position des 2. stellv. KJFW ist sich die Versammlung ebenfalls einig gewesen. Max Schulz (FF Kirchweyhe) wurde einstimmig zum 2. stellv. KJFW gewählt. Petra Meyer (FF Bienenbüttel) hatte sich bereits im Vorfeld bei den Delegierten, mittels Steckbrief, vorgestellt und wurde in Abwesenheit, mit vier Enthaltungen, zur 3. stellv. KJFW gewählt. Auch der Fachbereich Wettbewerbe stand nach drei Jahren erneut zur Wahl. Janek Schultze und Kim Fischer wurden in Ihren Ämtern bestätigt und von der Versammlung einstimmig wiedergewählt.
Im Anschluss an die Wahl erfolgte die Ansprache des Kreisbrandmeisters. KBM Helmut Rüger bedankte sich für die Einladung und gratulierte den Geehrten und Gewählten. Ihm sei bewusst, dass die Pandemie den Kinder- und Jugendfeuerwehrwaten viel abverlangt hätte. Der kreative und zugleich disziplinierten Umgang mit den neuen Herausforderungen und der aktuellen Situation, erfülle ihn jedoch mit Stolz. Der Kreisbrandmeister bedankte sich für die geleistete Arbeit und hofft auf die baldige Rückkehr zur Normalität.
Nach der Ansprache durch den Kreisbrandmeister erfolgte die Suche nach Ausrichtern für die geplanten Veranstaltungen in 2022. Im kommenden Jahr wird der Kreiswettbewerb in Emmendorf stattfinden. Für die Ausrichtung des Kreis-Jugendfeuerwehrtages fiel die Wahl auf Reinstorf.
Sascha Wolff bedankte sich bei allen Beteiligten und schloss die Versammlung nach knapp zwei Stunden. Er freut sich auf die kommende Zeit und hofft auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit.